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Channel: Community|alike Sam Steiner

Read the Room, Community Manager!

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Was einige nicht wussten: Christian ist DJ und reist in dieser Sache um die Welt. Was etliche nicht wussten: Göteborg ist in Schweden und dort die zweitgrösste Stadt. Anyway: in dieser Folge der WebSprechstunde geht es um DJs.

Und um den Vergleich zu Community Manager.

Was ist ein Community Manager?

Das sind die, die für ein Unternehmen oder eine Organisation in Facebook, Google+, Twitter oder sonstwo im Social Web mit den Kunden, Freunden, Followern kommunizieren.

Das sind auch die, die ab und zu mal Humor haben (sollten) und die, die sich Beschimpfungen einstecken müssen und nur ab und zu kontern dürfen. Es gehören auch Dinge zu diesem Job, die man nicht in einem Kurs oder Lehrgang lernt, sondern dort draussen, wo es laut ist.

Das sind auch solche, die ich im Community Manager Lehrgang bei SOMEXCLOUD unterrichte. Christan unterrichtet Swing-DJs. Aber nun: schaut selbst.

Der Community Manager als DJ

Wem die Folge gefallen hat, darf gerne unseren Kanal abonnieren – wir freuen uns über jeden Subscribe! Auch nicht schlecht: das, was bei Aufnahmen schief lief.

Hier das Formular für Fragen und Feedback.

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Wie können KMU von Online-Communitys profitieren?

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Was ist eine Online-Community? Wie können KMU damit umgehen – oder gar davon profitieren? Diesen Fragen gehen wir in der heutigen Folge der WebSprechstunde ein.

Was ist eine Online-Community?

Unter einer Online-Community versteht man eine Gruppe von Follower oder “Fans” einer Firma im Social Web. Oder Gruppen in Xing, Facebook, Google+. Oder klassische Foren. Diese verschiedenen Typen von Communitys unterscheiden sich grundlegend.

Wie können KMU mit Online-Communitys umgehen?

KMU müssen nicht immer selbst Communitys aufbauen. Oft ist das auch gar nicht möglich mit realistischen Zeitressourcen. Es gibt andere interessante Möglichkeiten, wie KMU eine Wirkung erzielen können.

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Die 90-9-1 Regel – leider ist fast niemand kreativ

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Die Meisten halten brav die Klappe. Von 100 Internet-Nutzern schauen 90 einfach nur zu. Neun beteiligen sich auf einfache Weise. Sie kommentieren zum Beispiel. Nur eine Person von 100 ist ein “Creator” – jemand, der eigene Inhalte veröffentlicht.

Warum ist das so? Haben die meisten keine Meinung?

Die Antwort findet man nicht so leicht. Ich habe das Phänomen weltweit beobachtet – auch mit einer grösseren Seite in Facebook (500’000 “Fans”). Erstaunlich, wie “genau” die Regel zutrifft.

Was bedeutet das für die Interaktionsrate?

Sehr oft fragen mich Leute in meinen Facebook-Kursen, wie hoch die Interaktionsrate sein sollte. Wir können ableiten: Es kann nicht darum gehen, eine Interaktionsrate von gegen 100% zu erreichen. Das ist nicht möglich.

Interaktionsrate in Facebook-Seiten

Konzepte für Facebook müssen realistische Ziele beinhalten – eine möglichst hohe Interaktionsrate pro Post kann ein Wunsch sein (es hilft, sich Gedanken über Relevanz der Inhalte zu machen). Schlussendlich wird man es schwer haben, mehr als 10% (die 9% plus 1%) zur Interaktion zu bringen. Zumindest bei einer Seite ab 100’000 Fans. Gleichzeitig darf man nicht aus den Augen verlieren, dass die Relevanz der Inhalte nicht unter dem Ziel “möglichst hohe Interaktionsraten” leiden sollte. Facebook-Admins sind ja nicht der Boulevard ;-)

9% und 1% = 10% aktive Nutzer?

Es lässt sich schlussfolgern, dass regelmässige Interaktionsraten von über 10% ein Zeichen von erfreulicher Interaktion bedeuten können. Wenn die Relevanz der Inhalte passt. Dabei gilt zu beachten, dass bei Seiten mit wenigen “Fans” (unter 10’000?) solche Werte recht “flüchtig” sind – trifft man gerade die “falschen Fans”, ist der Wert schnell einmal tief – umgekehrt natürlich auch.

Hier ein Beispiel, in der es eine Interaktionsrate von 14% gab (bei einer Seite mit 500’000 “Fans”). Man beachte, es ist ein Video (Video funktioniert am besten auf Facebook – eigentlich überall, wo Inhalte an Menschen gerichtet sind).

Zusammenfassung der 90-9-1-Regel als Video

Erklärung zu den Interaktionsraten in Facebook-Seiten

Die Interaktionsrate wird so berechnet: Wie viele Nutzer, die mit einem Beitrag erreicht worden sind, haben entweder:

  • “Gefällt mir” markiert
  • kommentiert
  • geteilt
  • geklickt (!)

Die Interaktionsrate berechnet sich als nicht von der gesamten Zahl der “Fans” einer Seite, sondern von denen, die einen Beitrag gesehen haben.

Was ist eine gute Interaktionsrate?

Zurück zu der in Kursen oft gestellten Frage nach einer guten Interaktionsrate: da antworte ich “es kommt drauf an”. Jede Branche ist anders – thematisch, visuell. Jedes Unternehmen hat unterschiedliche Kapazitäten, Inhalte aufzubereiten (Video, Grafiken, Fotos etc).

Was ist ein guter Wert? Das findet man heraus, in dem man seine eigenen Statistiken regelmässig anschaut und die eigenen Beiträge miteinander vergleicht.

Laufend kann man seine Schluss ziehen. Welche Beiträge funktionierten gut? Welche nicht? Dann fragen: Weshalb?

Danach weniger der schlechteren Beiträge machen und mehr von den guten ;-)

Pseudo-esoterisches Schlusswort:

Nehmen wir uns jetzt 10 Sekunden Pause, um zu überlegen, zu welcher Gruppe wir gehören. Wie kreativ sind wir online und offline? Sind wir Lurkers (90%), die keinen Bock auf Dialog und Kreativität haben? Oder haben wir in unserem Leben einfach keine Zeit für Kreativität (aber sehr viel Zeit, um zuzuschauen)? Ein Mensch lernt sehr viel durch kreatives Ausprobieren.

Und jetzt: Teilst du diesen Artikel? Bitte? :)

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5 Schlüssel für erfolgreiche Facebook-Posts

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Kürzlich erschien eine Studie: “Wie Unternehmen Fans und Follower in sozialen Netzwerken vergraulen”. Folgendes nervt die User bei Firmenaccounts in Social Media:

  • zu viele Werbeaktionen (57,5%)
  • Slang und Fachjargon (38,4%)
  • nichts Persönliches im Account (34,7%)
  • vergeblich versuchen, witzig zu sein (32,3%)
  • Kommentare nicht beantworten (24,7%)

(Quelle: Sprout Social)

Daraus lassen sich schon mal Tipps gewinnen, um die Inhalte attraktiver zu verpacken.

Doch welche Inhalte sind für Firmen auf Facebook nachhaltig? Und wie komme ich auf neue Inhalte? Das sind zwei der häufigsten Fragen in meinen Workshops. Um darauf eine Antwort zu geben, müssen wir die umgekehrte Perspektive einnehmen. Die Frage ist:

Was ist das Ziel eines Facebook-Posts?

Facebook wurde schon oft totgesagt. Oder zumindest der Untergang vorausgesagt.

Trotzdem sind die meisten Firmen, Organisationen und KMU dort aktiv. Denn Facebook kann zum Beispiel dafür genutzt werden:

  • Bekanntheit zu schaffen und/oder zu steigern (Facebook Ads, virale Posts)
  • die Kundenbindung zu steigern (Blick hinter die Kulissen, Persönliches aus der Firma)
  • den Kundendienst zu verbessern (Reaktionen der Kundschaft wahrnehmen, schnell darauf eingehen und Fragen beantworten, Zeit sparen im Kundendienst)
  • Direktverkäufe zu tätigen (Sonderaktionen)
  • Leads, also Adressen, zu gewinnen (z.B. durch Verlosungen, Lead Magnets oder Lead Ads)

Bei einem Facebook-Post sollte dem Unternehmen immer klar sein, wozu er dienen soll. Zielloses posten ist nicht nachhaltig und kann kontraproduktiv sein.

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Schauen wir uns einige Beispiele für Facebook-Posts an, und was dabei gut und weniger gut gemacht wurde.

1. Relevante Inhalte

Ziel des Facebook-Posts: Interaktion durch relevante Inhalte, die bestehenden Facebook-Abonnenten sollen die Inhalte teilen. ➔ Bekanntheit schaffen und neue Kundschaft gewinnen.

Gut gemacht: Relevanter Inhalt fürs Zielpublikum. Video-Inhalte. Dieser Beitrag alleine wurde bereits über 100x geteilt!

Relevante Inhalte für euer Zielpublikum sind auf Facebook zentral. Frage dich, was deine Kundschaft interessiert. (Wie du Themen generieren kannst, dazu der Blogpost “So kommt deine Website bei Google in die Pole Position”.) Wenn ihr interessante Inhalte postet, geschieht Interaktion. Die Posts werden kommentiert, erhalten dadurch bei Facebook eine höhere Reichweite und werden zusätzlich von euren Abonnenten geteilt, weil sie sie für ihren Bekanntenkreis als interessant erachten.

Mit Kindern lernen ist ein super Beispiel dafür, wie man erfolgreich eine Facebook-Seite betreibt. Gerade auch im deutschsprachigen Raum (!) haben sie es geschafft, eine überdurchschnittlich engagierte Community aufzubauen. Sie posten täglich relevante Inhalte für ihre Zielgruppe (Eltern). Damit erreichen sie viel Interaktion, machen sehr erfolgreich Werbung für ihre Seminare und leiten die Leute auf ihre Website weiter. Dort gibt es einen Lead Magnet (kostenloses Online-Seminar).

2. Fotos mit Menschen

Ziel des Facebook-Posts: Bestehende Facebook-Abonnenten (Kunden) sollen gluschtig gemacht werden, die Hütte wieder zu besuchen und jetzt schon ihren Besuch zu planen. ➔ Kundenbindung.

Gut gemacht: Schöne Bilder bei perfektem Wetter, nicht zu viele Fotos, Blick hinter die Kulissen. Information (Datum Hütteneröffnung).

Besser machen: Weniger ähnliche Fotos. Und dafür mehr Menschen aus der Nähe drauf. Aber nicht zu nah, sonst verschwindet die Handlung (Story). Menschen wollen Menschen sehen. Fotos von Leuten wie du und ich, die nicht nach Stockphoto aussehen, schaffen Nähe. Wenn es dann auch noch Menschen aus eurer Firma sind, quasi “Blick hinter die Kulissen”, weckt und stärkt das Vertrauen.

3. Verlosung

Ziel des Facebook-Posts: E-Mail-Adressen sammeln. ➔ Leadgewinnung.

Gut gemacht: Verlosungen kommen auf Facebook generell gut an. Fürs Aufbauen einer Adressliste funktionieren sie gut (wie auch ein Lead Magnet wie ein kostenloser Onlinekurs oder ein PDF mit Tipps). Und eine E-Mail-Liste ist der Kern von Webmarketing. Darüber dann mehr zu gegebener Zeit an anderer Stelle – bleib in Kontakt!

Besser machen: Es fragt sich, wie viele Leute bei der Verlosung wirklich mitgemacht haben, wenn es bei 4000 Fans nur 2 Likes gab. Das lag sicher auch am Foto. Ein besseres Bild würde die Attraktivität und den Anreiz zum Mitmachen erhöhen (Tasche nicht zerknittert, von einem fröhlichen Menschen in einer alltäglichen Situation getragen). Unser Hirn hat eine Gesichtserkennungsfunktion eingebaut – nutze das, wenn irgendwie möglich!

4. Bewegte Bilder (Video)

Ziel des Facebook-Posts: Die schönen Aufnahmen dieser Serie sollen geteilt werden. ➔ Bekanntheit der Marke steigern.

Gut gemacht: Schöne Aufnahme inkl. Produkt, bewegt statt statisch. Das wird geteilt, wenn auch nicht in sensationellem Mass. Plus: Rimuss antwortet auf jeden Kommentar.

Bis 2020 werden 80 Prozent der Inhalte im Internet Videos sein, schätzt die Washington Post. Menschen lieben bewegte Bilder – Video hat Power. Wenn Videos direkt in Facebook eingebettet werden und nicht z.B. via YouTube, werden sie direkt abgespielt. Also ohne dass man erst darauf klicken muss. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit enorm, dass Menschen hängen bleiben und eure Inhalte anschauen.

Besser machen: Ein solcher Post könnte gut mit einem Wettbewerb zur Leadgewinnung verknüpft werden. Oder zum Thema “Happy Birthday” auch mit einem Aufruf wie “markiere jemanden, der heute Geburtstag hat”. Aber: Es kommt auch immer auf den Mix an. Manchmal ist ein Betrag ohne offensichtliches Handlungsziel auf Facebook “teilwürdiger”, weil unaufdringlich.

5. Direktverkauf

Ziel des Facebook-Posts: Gutes Angebot für die Kundschaft ➔ Direktverkauf.

Gut gemacht: Timing: Antizipieren, was die Kundschaft will. Kurze Info mit Rabatterwähnung. Link mit Bild.Besser machen: Textredaktion: Der Text enthält kleine Fehler und wirkt insgesamt nicht ganz professionell. Wichtiger aber: Das Bild wirkt klinisch. Zu einem Fest gehören Menschen. Allenfalls würde sich ein Fotoshooting lohnen, um das Produkt visuell attraktiver bewerben zu können. Manchmal wirken aber auch “Hobbybilder” für Facebook authentischer (menschlicher). Auf jeden Fall sollte es eher um die Stimmung als um glänzendes Blech gehen. Also besser ein Sommerfest mit einer solchen Anlage zeigen.

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Unternehmen ignorieren Facebook-Gruppen: Ein brutaler Fehler

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Gnädigerweise erhalten die Abonnenten der Seite die Möglichkeit, noch ein bisschen zu kommentieren und zu liken. Gewicht haben die Kundenstimmen aber wenig.

Aber es gibt ja auch Gruppen…

Dafür sind echte Interaktion und lebendige Community auf einer Facebook-Seite nicht möglich.

Unternehmen, die wirklich einen Dialog mit ihren Kunden führen wollen, die offen sind für Stimmen ihrer Fans und Kritiker, sollten sich Facebook-Gruppen zunutze machen.

In einer Gruppe haben Mitglieder mehr Möglichkeiten: Nutzer können Beiträge erstellen an der Pinwand teilen. So setzen sie eigene Themen und geben Impulse.

Als Mitglied einer Gruppe fühlt man sich wichtig. Man kann eigene Inhalte prominent teilen. Die Beiträge sind sichtbar und werden mit anderen diskutiert.

 

Früher sprach man vom Konzept “User Generated Content”: Nutzer beteiligen sich, Kunden geben Mehrwert ins Unternehmen rein. Dies geschah zum Beispiel in Foren oder Support-Plattformen, wo sich die Kunden gegenseitig Tipps und Hilfestellungen geben konnten. In Facebook-Seiten ist dieser Aspekt total weg – in Facebook-Gruppen kann man diese Möglichkeit nutzen.

Seid ihr bereit dafür?

Nicht für jedes Unternehmen ist eine Gruppe das Richtige. Zwei Faktoren entscheiden. Zuerst der unwichtigere, der Aufwand: Eine Gruppe muss aktiv gepflegt werden. Es gilt, Fragen zu beantworten, Auskunft zu geben. Das braucht Manpower.

Eine Gruppe braucht auch “Monitoring”, also “Beaufsichtigung”. Weil alle Mitglieder Beiträge posten können, kommt es auch ab und zu zu Spam. Oder Mitglieder versuchen, Werbung für eigene Angebote zu veröffentlichen. Da muss man zackig reagieren und entsprechende Beiträge löschen können.

Aus meiner Praxis weiss ich: Viele Unternehmen sind dafür noch nicht bereit. Für sie sind die simpleren Facebook-Seiten sicher besser, weil risikofrei.

Drei wichtige Faktoren für den Erfolg einer Gruppe

Schon bevor es Facebook gab, baute ich eine Community im Internet auf. 1999 habe ich Bassic.ch gestartet, eine Online-Community für Bassisten. Als ich sie verkaufte, hatte die Seite über 70’000 Mitglieder.

Das passierte nicht automatisch, sondern erforderte viel Engagement. Im Vergleich mit Community Management ist Community Building, der Aufbau einer Gruppe, nämlich pickelharte Arbeit.

Drei wichtige Erfahrungen, die ich aus dieser Zeit mitgenommen habe:

Mögliche Ziele für Gruppen

Der Velohändler im Beispiel hat mit seiner Facebook-Gruppe eine Community geschaffen, die sich auch offline trifft. Ein Produkt – das E-Bike – steht im Zentrum, der Händler fungiert als Dienstleister und Experte. Er erreicht mit der Gruppe verschiedene Ziele.

Mögliche Facebook-Gruppen mit unterschiedlichen Zielen:

  • Austausch in einem Team (z.B. Community Manager einer grossen Firma), Kommunikation mit einer Klasse oder ehemaligen Kollegen
  • Fachgruppe zu Branchenthema: Austausch und eigene Positionierung als Experte (siehe z.B. diese Gruppe)
  • Support zu einem bestimmten Produkt oder “Kunden helfen Kunden”
  • Interessensgemeinschaft (Austausch unter Fachpersonen, in einer Kleinstadt, in einem Unternehmen mit verschiedenen Standorten)
  • Botschafter, “Ambassadoren” für eine Marke, ein Produkt oder in der Politik (Infos über Neuheiten, Austausch)
  • Kunden-/”Fan”-Gruppe: Zum Beispiel kann der Velohändler in seiner Facebook-Gruppe bei Saisonschluss Feedback zu bestimmten Produkten oder generell zu seinen Angeboten einholen. Es können auch die besten Kunden in eine “geheime” Facebook-Gruppe eingeladen werden, wo sie Verbesserungsvorschläge einbringen können und dafür neue Produkte zuerst testen dürfen.
  • Koordination von einer Veranstaltung/Konferenz (laufend Fortschritte kommunizieren)

 

Was wäre als Unternehmen euer Ziel mit einer Gruppe? Wo könnte eine Gruppe eure Prozesse ergänzen und bereichern? Wie müsste der Dialog mit euren Kunden in einer Community aussehen, um für beide Seiten ein Gewinn zu sein?

Facebook erleichtert technisch den Aufbau von Communities. So gibt es zum Beispiel spezielle “An- und Verkaufsgruppen”, oder auch die Möglichkeit für Schulgruppen (mehr Infos zu den Spezialgruppen hier).

Doch nicht alles muss auf Facebook passieren – manchmal ist es sogar sinnvoller, eine eigene Plattform zu schaffen (zum Beispiel Intranet mit Wiki-Funktion). Gerade für tiefergehende Themen und Wissensmanagement empfehle ich das unbedingt.

Tipps und Ideen

Einige Tipps habe ich bereits erzählt: Offline-Treffen, Gamification und Kultur der Wertschätzung. Hier noch einige konkrete Ideen, um Gruppen aufzubauen und lebendig zu halten.

  1. Ein fixierter erster Beitrag heisst neue User willkommen (z.B. ein Begrüssungs-Video)
  2. Überlegt euch, was dein Ziel ist mit der Gruppe. Sammelt daraus Ideen für Beiträge, welche als Inputs in die Gruppe gehen und lebendige Diskussionen anstossen.
  3. Leute sollen berichten, was für konkrete Schritte sie umsetzen wollen oder was sie für Erfahrungen gemacht haben. (z.B. regelmässig an einem “Action Monday”)
  4. Führt Umfragen durch, bei denen die Nutzer ihre Erfahrungen und Wünsche mitteilen können.
  5. Offline-Events stärken die Community!
  6. Schaut euch auch andere Gruppen an und ihre Strategien: https://www.facebook.com/groups/

Privatsphäre

Bevor ihr loslegt, noch ein Wort zu den Privatsphären-Einstellungen. Je nach Nutzungsziel der Gruppe macht die eine oder andere Einstellung Sinn.

Öffentliche Gruppe: Die Beiträge haben eine höhere virale Wirkung, weil sie öffentlich sichtbar sind. Allerdings habe ich auch schon das Feedback erhalten, dass Leute die geschlossenen Gruppen mehr schätzen für Fragen/Antworten. Die Hürde, eine Frage zu stellen oder einen eigenen Beitrag zu pinnen, ist tiefer, wenn nur andere Mitglieder dies sehen.

Geschlossene Gruppe: Diese empfehle ich für Austauschgruppen. Beispielsweise, wenn man Berater/Coach ist und eine Community aufbauen will, oder wenn man in der Branche Tipps austauschen möchte. Inhalte sind so nicht für alle sichtbar, die Gruppe kann aber über die Suchfunktion auf Facebook gefunden werden und wachsen.

Geheime Gruppen empfehle ich für fixe Teams. Hier geht es nicht primär drum, zu wachsen, sondern um Dinge in einer fixen Gruppe zu besprechen oder zu organisieren. Beispielsweise in eine Gruppe von Community-Managern, oder als Schule für die Kommunikation mit einer Klasse oder mit ehemaligen Studierenden.

Es kann durchaus sein, dass ein Unternehmen mehrere Gruppen braucht. Zum Beispiel für internen und externen Austausch. Oder um verschiedene Kundengruppen mit relevanten Inhalten bedienen zu können, damit die Dialoge für alle Mitglieder relevant und interessant sind und nicht zu allgemein werden.

Weitere Tipps zu Facebook

Weitere Tipps und Tricks zum Thema “Facebook für Unternehmen”. Und natürlich auch meine Facebook-Kurse.

Und jetzt ihr!

Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Was für eine Gruppe werdet ihr starten? Ich freue mich über Kommentare und Feedbacks!

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Wie kann ich meine Facebook-Seite bekannt machen?

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Dein Unternehmen hat eine Facebook-Seite: Super! Nun wollt ihr diese Seite bekannt machen und mehr Fans und Likes erhalten.

Vielleicht steht ihr an und merkt, dass ihr nicht weiterkommt. Egal, was ihr postet: Die Likes tröpfeln nur ganz langsam herein.

Dabei ist es gar nicht so schwierig, eine Facebook-Seite bekannt zu machen.

Wenn man ein paar entscheidende Dinge beachtet und die Power-Tools kennt, die Facebook Unternehmen zur Verfügung stellt, wächst die eigene Seite schneller.

Aber viel wichtiger:

Man lernt, nicht allzu sehr auf die Anzahl Follower zu achten, sondern auf guten Content. Man kann mit 0 Followern grosse, messbare Wirkung haben in Facebook.

Ich gebe dir hier einige Tipps, die dir helfen werden.

7 Schritte – sofort umsetzbar

In 7 Schritten erzähle ich dir ganz praktische Dinge, die du sofort umsetzen kannst. Wenn du sie nützlich findest, bin ich dir dankbar, wenn du sie weiter teilst!

Die ersten Schritte scheinen simpel, sind aber ganz wichtig. Dann kommen die strategischen Punkte, die mehr Zeit und Planung erfordern, aber für nachhaltiges Wachstum entscheidend sind. Und am Schluss gebe ich dir noch eine Handvoll Sofort-Tipps, um deine Reichweite auf Facebook zu steigern.

1: Profilbild mit Wiedererkennungseffekt

Firmen nehmen als Profilbild meist das eigene Logo. Das ist super, wenn es auch im Kleinformat gut erkennbar ist.

Viele Leute sind heute mit dem Smartphone auf Facebook. Und steht dann im Logo ein langer Firmenname, ist er auf dem kleinen Display nicht mehr lesbar. Auch auf einem Desktop-Computer gilt: Das Profilbild wird fast immer nur klein gesehen.

Achte darauf, wie gut dein Profilbild in Kleinformat wirkt.

Besser ist ein einzelnes markantes Element. Der Firmenname steht ohnehin auch im Namen der Seite neben dem Profilbild.

(Dieses Problem, das nicht Facebook-spezifisch ist, wird heute beim Design von Logos mit berücksichtigt.)

Ein Beispiel:

In einem meiner Seminare sassen verschiedene Teams von Raiffeisen-Banken. Die einen Regionalverantwortlichen hatten in ihrem Facebook-Profilbild das Logo mit vollständigem Firmennamen. In Kleinformat nicht erkennbar. Eine Bank verwendete im Logo nur das “R” – da war ganz klar erkennbar: Das ist die Schrift von Raiffeisen.

2: Titelbild mit Menschen

Menschen gehen auf Facebook (“Face!”), um andere Menschen zu treffen. Situationen und Gesichter bleiben hängen, nicht schöne Hochglanz-Produktebilder.

Das ist wichtig in Bezug auf das Titelbild. Das Titelbild nimmt viel Raum ein und sorgt so für den ersten Eindruck auf einer Seite.

Zeige eine Situation!

Was heisst das?

Irgendwo im Bild sollte ein Mensch sein – aber nicht zu stark im Vordergrund, sonst ist der Fokus nur noch auf dem Gesicht, nicht in der Situation.

Menschen können sich in Situationen hineinversetzen, und das erzeugt Emotionen. Emotionen bleiben hängen.

Beispiel von Fürenalp Engelberg – kleines Juwel, das ich noch besuchen muss :-)

Dazu ein nützliches Tool: Mit Canva.com ist es ganz einfach, aus einem Foto ein professionell wirkendes Facebook-Titelbild zu erstellen. Das richtige Format ist dort bereits als Vorlage vorhanden.

3: Plan für regelmässige Inhalte

Bevor man sich um Likes kümmert, sollte man erst einmal ein paar gute Inhalte posten. So wird die Seite für andere erst interessant.

Was für Inhalte auf Facebook gut ankommen, dazu “5 Schlüssel für erfolgreiche Facebook-Posts”.

Ich betone immer wieder:

Eine Facebook-Seite lebt nur, wenn darauf regelmässig Inhalte erscheinen. Diese tauchen dann auf der Startseite deiner Fans auf (wenn man Glück hat – mehr dazu in meinen Facebook-Seminaren) und rufen ihnen in Erinnerung, dass es euer Unternehmen gibt.

Damit dies nicht untergeht, machst du am besten einen Redaktionsplan. Dort hältst du fest, was für Inhalte du an welchem Tag posten wirst. Mit Buffer kannst du die Posts planen und vorbereiten.

Hinweis: Es gibt ganz wirksame, interessante Facebook-Marketing-Strategien, die ohne regelmässige Inhalte auskommen. Dazu habe ich an anderer Stelle mal den Artikel geschrieben “Zeit sparen mit Social Media” – den ich bei Interesse gerne empfehle.

4: Setze unbedingt auf (Live-)Video!

Viele denken: “Video ist nichts für mich, und schon gar nicht Live-Video.”

Diese Hürde ist völlig normal.
Diese Hürde ist deine Chance!

Das Ziel muss sein, sie zu überwinden. Das Gras wird wirklich grüner.

Auch wenn es die ersten paar Mal noch mit der Technik holpert oder ihr Pannen habt; es lohnt sich, hier dran zu bleiben.

Meine eigenen Erfahrungen zeigen, dass Video viel besser funktioniert als alle anderen Content-Arten – und zwar mit Abstand.

Das zeigt ein Screenshot meiner Statistiken:

Zwei schlagende Argumente:

    1. Mit Live-Videos spielst du auf einem viel weiteren Spielfeld. Du hast viel mehr Platz und weniger Konkurrenz (gerade im langsamen, deutschsprachigen Raum).
    2. Facebook pusht das Format Video brutal. Live-Videos werden derzeit von Facebook mit mehr Benachrichtigungen an Follower gefördert.

Marc Zuckerberg sei “besessen” von Live-Video, schreibt Buzzfeed. Der Facebook-Gründer sagt, dass Videos in vier Jahren den Löwenanteil der Facebook-Inhalte ausmachen werden.

Video ist meiner Meinung nach das authentischste Format: Mimik, Dialekt, Körpersprache kommen rüber. Für Aufbau von Vertrauen gut geeignet.

Das musst du beachten:

Live-Video ist einfacher als andere Arten von Video – es ist ungeschnitten – aber es hat seine eigenen Tücken. Man muss sich z.B. bewusst sein, dass das Video danach auf der Seite verfügbar ist. Das heisst, man sollte gleich aktiv in das Video starten, schon bevor man Live-Zuschauer hat. Sonst ist der Anfang des Videos für Menschen, die es später sehen (das sind die Meisten!) sehr langweilig.

Das braucht einfach Übung. Man sollte also eine entdeckende Haltung haben.

Ausführlicher bin ich in diesem Blogpost darauf eingegangen, warum gerade KMU Live-Video nutzen sollten.

5: Die Power-Tools von Facebook nutzen

Dann ist es Zeit, sich mit den Zielgruppenfunktionen von Facebook zu beschäftigen.

Indem du einzelne Beiträge gezielt Personen zeigst, welche dich noch nicht kennen, steigerst du deine Wirkung enorm. Und dies schon mit einem minimalen Budget, zum Beispiel 5.- pro Tag.

Du kannst Beiträge, die gut funktioniert haben, mit dieser Funktion weiteren Menschen zeigen, die ähnlich sind wie deine bisherigen Follower.

Es gibt hier sehr, sehr viele Möglichkeiten:

  • Von einfachen Zielgruppen basierend auf Interessen und Eigenschaften (z.B. “Werdende Eltern”, “Vielreisende”, “Interesse an Swisscom” usw.)
  • über Website-Zielgruppen (Personen, die einen bestimmten Bereich deiner Website besucht haben)
  • bis hin zu Lookalike-Audiences (z.B. Personen, die ähnlich sind wie deine bisherigen Kunden).

Zum Thema Facebook-Zielgruppen erzähle ich in einem der nächsten Artikel noch einmal einiges mehr. Abonniere meinen Insider-Letter mit einem Klick auf den roten Balken rechts, um über neue Artikel und andere Tipps & Tricks informiert zu werden.

6: Lieber langsam, aber nachhaltig wachsen

Grundsätzlich gilt immer: Lieber wenig Follower, aber gute, die wirklich interessiert sind, als viele uninteressierte Follower (die nicht “mitmachen”).

Wenig Interaktion ist für Facebook ein Negativ-Feedback – ein Zeichen für schlechte Inhalte oder uninteressierte Follower – und sie werden deine Seite weniger Sichtbarkeit geben. Weil andere halt mehr Sichtbarkeit verdienen.

Indem du gute Beiträge postest, die vom Format her zu Facebook passen, und sie in der richtigen Zielgruppe bewirbst, kriegst du automatisch mehr Likes für deine Seite.

Leider höre ich auch im Jahr 2017 noch immer die Aussage “Die Geschäftsleitung hat zum Ziel gesetzt, bis Ende Jahr 10’000 Follower zu erreichen”.

Dabei kommt es nicht im Geringsten darauf an, möglichst viele Facebook-Follower zu haben. Sondern möglichst gute.

Viele Fans bringen wirtschaftlich nichts. Wenn man Budget hat, gibt es viel bessere Ziele, als die Followerzahl in die Höhe zu treiben.

Das sind Humbug-Ziele, die man im 2007 noch knapp entschuldigen konnte (mangelndes Wissen). Heute ist Facebook ein Urgestein, 13 Jahre alt. Im Web rechne ich in Hundejahren: 13 Jahre Facebook ist VIEL!

Langsam sollte es also wirklich klar sein, dass es nicht auf die reine Anzahl Facebook-Fans ankommt. Unternehmen müssen bessere Strategien haben für den Einsatz von Facebook im Marketing.

7: Noch eine Handvoll Sofort-Tipps

  • Führe deine Facebook-Seite in der E-Mail-Signatur eures Unternehmens auf.
  • Informiere intern im Unternehmen die Mitarbeitenden, dass ihr eine Facebook-Seite habt.
  • Erwähne im Newsletter an bestehende Kunden eure Facebook-Seite. Zum Beispiel: “Wir sind jetzt auf Facebook und würden uns freuen, wenn ihr mal vorbeischaut. Gerade haben wir ein kleines Video aus unserer Produktion gepostet – schaut es euch an!”
  • Auch von der Firmenwebsite her kann ein Link zur Facebook-Seite hilfreich sein.
  • Alternativ gibt es von Facebook die sogenannten “Social Plugins”. Facebook liefert dir einen Code, den du innert 5 Minuten auf deiner Website integrieren kannst. Das sieht zum Beispiel so aus:

Hilfe beim Aufbauen deiner Facebook-Seite

Die 7 Schritte sind ein guter Anfang. Schau dir doch auch noch mein Webinar “8 Facebook-Tipps für Unternehmen” an!

Auf all die Sachen aus diesem Blogpost gehe ich auch in meinem Facebook-Tageskurs ein, aber auch noch auf einige andere Möglichkeiten, die Facebook spezifisch für Unternehmen bietet. Hier findest du die nächsten Kursdaten in Zürich.

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Erfolgs-Story: Snapchat-Kanal für junge Gebäudetechniker

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Als eine der wenigen Firmen in der Schweiz und als einziger Schweizer Berufsverband betreibt suissetec seit April 2017 einen Snapchat-Kanal (Snapcode rechts). suissetec ist der Schweizerisch-Liechtensteinische Gebäudetechnikverband. In einem meiner Kurse an der FHNW für angehende Digital Marketing Spezialisten habe ich Martina Bieler, Projektleiterin Kommunikation bei suissetec, kennen gelernt. Ich fand es sehr spannend, was sie über das Snapchat-Projekt von suissetec erzählt hat. Deswegen habe ich sie gebeten, mir dazu für den Blog noch genauer Auskunft zu geben. Evelyne hat das Interview geführt.

Martina, beschreib doch kurz, wie es zum Snapchat-Kanal von suissetec gekommen ist.

Martina Bieler: Als Verband haben wir immer schon viel im Bereich Nachwuchsmarketing gemacht. Vermehrt haben wir aber gemerkt, wie unheimlich schwierig es ist, mit unseren Inhalten auf die Geräte der Jugendlichen zu kommen…

Wir beschäftigen uns stark damit, was die Jugendlichen interessiert und wo sie sich in der digitalen Welt bewegen. Dabei orientieren wir uns auch an Studien zum Mediennutzungsverhalten von Jugendlichen, etwa der James-Studie der ZHAW. Richtig konkret wurde die Idee mit Snapchat im Gespräch mit unserer Agentur Jim&Jim, die sich auf Jugendmarketing spezialisiert hat. Gemeinsam mit dem Jim&Jim-Team haben wir ein Konzept entwickelt.

Hast du Snapchat vorher selber verwendet?

Nein, für mich persönlich war es anfänglich ein totaler Blindflug und ich hatte entsprechende Berührungsängste.

Wie hast du dir die Technologie angeeignet?

Wir von suissetec betreuen den Kanal ja nicht allein, sondern im Wechsel mit der Agentur und mit Jugendlichen, die in Form von “Takeovers” einen Tag lang für uns snappen. Für mich brauchte es ein paar Sessions mit unseren eigenen Lernenden, um Snapchat kennen zu lernen. Es fühlt sich immer noch nicht authentisch an, wenn ich snappe, denn ich gehe einfach anders daran heran als die 15- bis 20-Jährigen. Aber das ist auch gut so – der Kanal soll schliesslich vor allem von den Jugendlichen und ihrem Input leben.

Anklicken um

“Wir stellen Fragen und sie antworten mit einem Snap”

Was ist das Ziel eures Snapchat-Kanals?

Einerseits richten wir uns an Lernende, die sich schon für den Beruf entschieden haben. Wir möchten sie miteinander vernetzen, ein “Wir-Gefühl” schaffen und einen Berufsstolz vermitteln. Wir wollen uns auch mit ihnen austauschen: Über Snapchat können sie uns mitteilen, was sie beschäftigt.

Bei denjenigen, welche die Lehre abgeschlossen haben, geht es darum, sie im Beruf zu behalten. Wir informieren sie über Weiterbildungen, etwa zum Chefmonteur oder Polier. Und dann wollen wir mit dem Kanal natürlich auch Schülerinnen und Schüler für einen Beruf in der Gebäudetechnik begeistern.

Ihr veröffentlicht also nicht nur Stories auf eurem Kanal, sondern es gibt hinter den Kulissen auch einen Austausch mit den Jugendlichen.

Ja, denn sie nutzen Snapchat zu einem grossen Teil als Messaging-Kanal, ähnlich wie WhatsApp. Zum Beispiel können sie uns Fragen zum Beruf schicken oder sie wenden sich auch bei Problemen an uns. Oft fragen wir sie per Snapchat-Story nach ihren Alltagserfahrungen und sie antworten dann direkt mit einem Snap. Das ist eigentlich auch das, was am meisten zieht.

Auf einfache Fragen wie: “Es ist ein heisser Tag, wie kühlt ihr euch heute ab?”, oder: “Woran arbeitet ihr gerade?” kriegen wir sofort Nachrichten zurück. Einen Teil der Snaps, die wir erhalten, posten wir dann auch auf unserem Kanal.

“Es soll so authentisch wie möglich sein”

Häufig lasst ihr auch einen Lernenden oder eine Lernende euren Kanal einen Tag lang betreuen. 

Ja, das hat sich mittlerweile etabliert und viele melden sich von sich aus bei uns, ob sie mal einen Tag lang snappen dürfen. Manchmal fragen wir in die Community, wer Lust auf einen Takeover hätte, oder fragen aktive Nutzer auch direkt an. Dann bekommt diese Person Login und Passwort und kann als “Wir, die Gebäudetechniker” snappen.

Geht das gut? Gibt es Regeln?

Wir ändern nach den Takeovers das Passwort, um Missbrauch vorzubeugen, aber bisher hatten wir nie Probleme. Die Lernenden sollen etwas im Zusammenhang mit ihrem Beruf posten, das ist klar. Natürlich gelten gewisse Regeln bezüglich Inhalten – z.B. keine Beleidigungen oder keine verletzenden Äusserungen etc.

So erzählt dann etwa der Heizungsmonteur, was er gerade montiert oder dass er soeben eine Anlage in Betrieb genommen hat. Es soll so authentisch wie möglich sein und in ihrer Sprache daherkommen. Wir sprechen auch nicht im Voraus ab, was die jeweilige Person snappt.

Anklicken um

Wie viele Follower habt ihr?

Gerade heute habe ich erfahren, dass wir über 1000 Follower haben: 1085 sind es im Moment. Wir sind ja erst im April gestartet und die Tausendermarke war eigentlich unser Jahresziel! Es läuft also wirklich gut. Dies, obwohl die grossen Berufsmessen und die Schweizermeisterschaften der Gebäudetechnik erst bevorstehen.

Wie baut ihr eure Followerschaft auf? Auf Snapchat kann man ja nicht einfach mal durchblättern.

Ganz am Anfang, als wir den Kanal lancierten, schickten wir einen Flyer in die Berufsschulen, zusammen mit Stickern mit dem Snapcode. Die verbreiteten sich rasant. Vieles lief auch über Mundpropaganda innerhalb der Branche und unter den Jugendlichen. Wir haben auch versucht, mit Incentives, also Wettbewerben, die Community aufzubauen, und da gab es auch immer eine rege Beteiligung.

“Im Durchschnitt sind wir bei 600 Views pro Snap”

Was bedeutet “rege Beteiligung” in Zahlen? Wie aktiv sind eure Follower?

Inzwischen sind wir im Durchschnitt bei 600 Views pro Snap. Das heisst, dass über die Hälfte unserer Follower unsere Snaps auch regelmässig anschaut! Seitdem wir den Snapchat-Kanal betreiben, haben wir extrem viele Interaktionen – und sind in direktem Kontakt mit unserer Zielgruppe. Wir haben es noch praktisch nicht erlebt, dass auf Snapchat etwas nicht funktioniert hat.

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Du bist schon lange in der Kommunikationsbranche tätig. Was macht Snapchat so besonders gegenüber anderen Kanälen?

Es ist ein sehr schnelles Medium ohne Anspruch auf Vollkommenheit. Auf Snapchat darf man auch mal ein schlechtes Bild posten – im Vergleich etwa zu Instagram, wo es immer perfekt und hip sein muss. Der Austausch unter Freunden ist wichtig auf Snapchat. Die Jugendlichen sprechen auch ihre ganz eigene Sprache, kommunizieren mit eigenen Wortkreationen. Snapchat hat etwas Exklusives, denn dort bewegen sich vorwiegend Jugendliche. Da hat das Mami nicht auch noch einen Account und schaut, was man postet.

Snapchat hat starke Konkurrenz, seither Instagram Stories lanciert hat. Der Aktienkurs fällt, manche sagen Snapchat das Ende voraus. Wie plant ihr in die Zukunft?

Im Moment setzen wir voll auf Snapchat. Für uns funktioniert das, denn in unserer Zielgruppe ist es nach wie vor der Nummer-1-Kanal.

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Facebook für Firmen: Das ABC

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Ich bin ein grosser Fan von Facebook für Business: Facebook kann so nützlich sein wie ein zusätzliches Teammitglied.

Doch wie ein Teammitglied muss Facebook gemäss seinen Fähigkeiten eingesetzt werden.

Es braucht zudem einen Arbeitsbeschrieb (= Strategie, Redaktionsplan), einen Vorgesetzten (= verantwortliche Person), Kontakt zu anderen Menschen (= Interaktion mit Followern) und einen Lohn (= Budget für Facebook Ads).

Facebook-Marketing – von A bis Z

Dieser Blogeintrag soll eine Rundumschau zum Thema “Facebook für Firmen” sein. Ich habe sehr vieles hier hineingepackt, Tipps, Beispiele, Strategien, Dos und Don’ts.

Interessiert dich ein Thema gerade besonders, kannst du dich auch noch in den entsprechenden Blogpost hineinklicken, den ich jeweils auch verlinkt habe. In den einzelnen Blogposts gehe ich noch ausführlicher auf die Themen ein.

Ich empfehle Dir auch mein Webinar “8 Facebook-Tipps für Unternehmen“, wenn du Facebook für deine Firma nutzen willst – du kannst es dir jetzt gleich anschauen!

Übersicht über diesen Artikel:

Die zwei grossen Fehler, die Firmen auf Facebook machen

In der Regel machen Firmen einen von zwei Fehlern, wenn sie Facebook für sich nutzen wollen (oder gleich beide):

Fehler Nummer 1: Sie machen einfach mal eine Facebookseite, beleben sie aber nicht mit Inhalten.

Fehler Nummer 2: Sie drücken bei ihren Posts auf den blauen Knopf, schiessen so mit der Werbung einfach mal rein, anstatt ihre Werbefranken effizient einzusetzen. Heisst auch: Sie setzen sich zu wenig mit Facebook-Zielgruppen auseinander.

Wie immer bei Fehlern steckt genau hier das grosse Optimierungspotenzial.

Zu Fehler 1: Ich vergleiche Facebook mit einer Stadt. Eine Stadt ist nicht unbelebt, sondern es tummeln sich dort Menschen: Sie kommunizieren miteinander und gehen der Befriedigung ihrer unterschiedlichsten Bedürfnisse nach. Das heisst, a) Social.

Und b) Content, gut Deutsch “Inhalt”. Eine Seite lebt von Inhalten. Leute gehen – so leid es mir tut – nicht einfach so immer mal wieder auf deine Seite. Sondern sie sehen in ihrer Chronik, dass du etwas Interessantes gepostet hast.

Zu Fehler 2: Facebook ist heute, im Alter von 13 Jahren, ein Power-Tool für Unternehmen geworden. Die Möglichkeiten, ganz gezielt diejenigen Menschen anzusprechen, die an deinem Angebot interessiert sein könnten, sind riesig. Facebook sollte dabei nicht unabhängig funktionieren, sondern als Teil eines Funnels. Eines automatisierten Prozesses, mit dem du Leute begleitest – vor allem unter Anwendung der krass guten Facebook-Zielgruppenoptionen.

Vielleicht kennst du Facebook selber nicht sehr gut. Dann empfehle ich dir meinen Blogpost “Facebook geschäftlich nutzen”. Darin beschreibe ich ziemlich einfach und bildhaft, wie du dir Facebook vorstellen kannst.

Passt Facebook überhaupt zu unserer Firma?

Das ist die Grundfrage.

Bevor du das Teammitglied “Facebook” einstellst, überleg dir, ob es überhaupt in euer Team passt.

Es gibt nämlich tatsächlich Argumente, die gegen Facebook sprechen. Doch um herauszufinden, ob sie wirklich zutreffen oder einfach Ausreden sind, müssen wir etwas genauer hinschauen.

Zum Beispiel:

“Unsere Zielgruppe ist nicht auf Facebook.”

Die allermeisten Menschen in der Schweiz bewegen sich im Internet (ca. 6 Millionen). Und immerhin rund 4 Millionen davon sind auch regelmässig auf Facebook aktiv. Es kann sein, dass unsere Zielgruppe genau zum letzten Drittel gehört.

Dies lässt sich ganz einfach herausfinden.

Das stärkste Tool, das Facebook für Unternehmen entwickelt hat, sind die Zielgruppen-Funktionen. Darunter das Zielgruppen-Statistik-Tool. Schnell und kostenlos lässt sich damit ermitteln, wie gross die eigene potenzielle Zielgruppe auf Facebook ist.

Ich kann also, bevor ich auf Facebook einen Franken ausgegeben habe, schon feststellen, ob sich meine Zielgruppe dort bewegt.

Ein zweites Gegenargument, das angeschaut werden muss:

“Wir haben Null Budget für Facebook.”

Ja: Mit Null Budget lassen sich auch auf Facebook nur beschränkt neue Leute ansprechen. Dann ist es hart, die Plattform wirklich zu nutzen.

Wenn du kein Budget hast, tendenziell Finger weg von Facebook.

Ausser, du hast enorm viel Zeit für Video-Inhalte und Live-Streams. Und ein sehr gut geschliffenes Gefühl dafür, wie Videos und Live-Streams für Facebook konzipiert sein müssen, damit sie organische Verbreitung kriegen – sich als kostenlos verbreiten.

Für alle Nicht-Ninjas gilt: Facebook ist kostenpflichtig – kein Reichweiten-Pestalozzi. Man gewinnt enorm, wenn man das rechtzeitig einsieht.

Das Minimum, das ich empfehle: 160.-/Monat

Das sind 5 Franken pro Tag. Dieser Betrag bedeutet schon Hunderte zusätzliche Leute, die die eigenen Inhalte zu sehen bekommen.

Dabei kann man Facebook-Werbung jederzeit stoppen, überprüfen oder optimieren. Wenn eine Zeitung hingegen gedruckt ist, kann man am Inserat darin nichts mehr ändern.

Es gibt noch mehr Argumente, die du abwägen solltest, bevor du mit deinem Unternehmen in Facebook investierst. Wenn du dir da noch Gedanken machst, schau in diesen Blogpost rein und lies, ob Facebook für euch Sinn machen würde.

Blogpost: Passt Facebook zu unserer Firma?

Du hast eine Facebook-Seite eingerichtet

Gratuliere :) Das heisst, dass du die Power von Facebook nutzen willst. Wenn du blutiger Anfänger bist, komm in meinen Kurs Facebook-Seiten Starter. Dort lernst du die nützlichsten Funktionen und Einstellungen in einer kleinen Klasse kennen und kannst zu deiner Situation Ideen tanken und Fragen stellen.

Jetzt fragst du dich:

Wie kann ich meine Facebook-Seite bekannt machen?

Es gibt einige ganz simple “To-Do”s, die da helfen:

Zum Beispiel ein Profilbild mit Wiedererkennungseffekt.

Viele Leute sind heute mit dem Smartphone auf Facebook. Und steht dann im Logo ein langer Firmenname, ist er auf dem kleinen Display nicht mehr lesbar.

Besser ist ein einzelnes markantes Element. Der Firmenname steht ohnehin auch im Namen der Seite neben dem Profilbild.

Ein Beispiel:

In einem meiner Seminare sassen verschiedene Teams von Raiffeisen-Banken. Die einen Regionalverantwortlichen hatten in ihrem Facebook-Profilbild das Logo mit vollständigem Firmennamen. In Kleinformat nicht erkennbar. Eine Bank verwendete im Logo nur das “R” – da war ganz klar erkennbar: Das ist die Schrift von Raiffeisen.

Andere Sofort-Tipps, wie deine Seite bekannter werden kann:

  • Titelbild mit Menschen – das ist ansprechender und gibt deshalb mehr Likes.
  • Intern informieren, dass ihr jetzt eine Facebook-Seite habt.

Dann gibt es aber auch Strategien, die längerfristig aufgebaut werden müssen: Ein Redaktionsplan zum Beispiel, oder Live-Videos nutzen, die von Facebook aktiv gepusht werden.

7 ist eine tolle Zahl, und deshalb habe ich auch zu diesem Thema mal 7 Tipps zusammengestellt :) Du findest sie im Blogpost “Wie kann ich meine Facebook-Seite bekannt machen?”

Wichtig ist:

Du kannst auch mit 0 Followern Facebook so nutzen, dass du damit messbaren Erfolg hast. Sogar, ohne Inhalte zu posten. Dazu komme ich später noch, im “Funnel”-Teil dieses Blogposts.

Doch zurück zu den Inhalten.

So erstellst du unschlagbare Posts

Eine Stärke von Facebook ist, dass es eben zu den “Sozialen Medien” gehört. Menschen sind dort. Deine Kundinnen, deine Unterstützer bewegen sich dort. Nutze das! Tritt in Kontakt mit ihnen!

Am besten mit Inhalten, bei denen deine Follower gar nicht anders können, als sie zu liken, zu kommentieren oder zu teilen.

Wie das geht?

Im Blogeintrag “5 Schlüssel für erfolgreiche Facebook-Posts” habe ich vor einiger Zeit mal einige gelungene Posts unter die Lupe genommen. Posts, die gezielt für Facebook erstellt und nicht einfach mal spontan reingeworfen wurden.

Ich habe daraus fünf “Schlüssel” formuliert.

Zutaten für gelungene Facebook-Posts

  1. Inhalte, die für deine Zielgruppe relevant sind: Dies erfordert Arbeit: Du musst deine Zielgruppe kennen und antizipieren, was sie sich wünschen und woran sie interessiert sind.
    Dies kannst du einerseits ganz direkt herausfinden, indem zu ihnen zuhörst (on- und offline!), oder du nutzt dazu die Zielgruppenstatistik von Facebook, die dir einiges über deine Follower verrät.
  2. Fotos mit Menschen: Facebook heisst nicht umsonst “Face-book”: Menschen wollen Menschen sehen. Wir identifizieren uns mit Leuten, die in Bildern zu sehen sind, deswegen ist das ein starkes Tool.
  3. Verlosungen: Dies solltest du nicht zu oft tun, doch eine Verlosung kann Leute zu Likes oder Shares animieren und dadurch deinem Post mehr Reichweite verschaffen.
  4. Bewegte Bilder: (Live-)Videoinhalte erregen durch die Bewegung (Facebook startet Videos automatisch) viel mehr Aufmerksamkeit als statische Posts.
  5. Direktverkauf: Dies geht in Richtung von Punkt 1.: Mit Aktionen und Produkten, die für deine Zielgruppe interessant sind, holst du sie ab. Zum Beispiel ein saisonales Monatsangebot.

Diesen Schlüsselbund solltest du dabei haben!
Blogpost: 5 Schlüssel für erfolgreiche Facebook-Posts

Wenn ein Inhalt geteilt wird, ist das die wertvollste Interaktion, die du bekommen kannst. Auch um einen Inhalt “teilenswerter” zu machen, gibt es Punkte, die du beachten kannst.

Wie wird ein Post “teilwürdig”?

  • Neuigkeitswert: Wenn du Neuigkeiten mit deinen Followern teilst, werden diese selber zu Trendsettern, wenn sie die News weitergeben. Eine heisse neue Metalband aus der Schweiz. Die fünf schönsten Spots für Herbstwanderungen.
  • Visuell: Grafiken und Videos sind attraktiver. Das hängt auch mit unserer Biologie zusammen: Unser Hirn verarbeitet Visuelles 60’000 mal schneller als Text. Gute Infografiken stellen Sachverhalte ansprechender und verständlicher dar als ein langer Text.
  • Emotionen: Ein lustiges Meme, das mich zum Lachen bringt, eine Geschichte, die mich nachdenklich stimmt… Was Emotionen auslöst, bewegt mich, und ich möchte es teilen. Dies ist auch für Unternehmen auf Facebook wichtig: Du mussst dir Gedanken machen, wie du Situationen und Geschichten zeigen kannst – statt Angeboten, Produkten und Lösungen.

Drei weitere Punkte, wie du einen Facebook-Post möglichst teilwürdig machst, findest du in meinem Blogartikel:
“Likes sind Silber, Teilen ist Gold”.

So richtig “social” wird Facebook erst mit Gruppen. Facebook-Seiten sind nicht sozial. Seiten haben durchaus Vorteile:

Dafür sind echte Interaktion und lebendige Community auf einer Facebook-Seite nicht möglich. Eine Facebook-Seite ist klassische “One-to-Many”-Kommunikation: Sender an Empfänger.

Erst Gruppen sind wirklich “social”

In einer Gruppe haben Mitglieder mehr Möglichkeiten: Nutzer können Beiträge erstellen an der Pinnwand teilen. So setzen sie eigene Themen und geben Impulse. Gruppen sind viel aktiver, da sich hier Menschen mit gemeinsamen Interessen treffen.

Ein fiktives Beispiel: Ein Velohändler startet eine Gruppe für Leute, die gerne Ausflüge mit dem E-Bike unternehmen. In der Facebook-Gruppe werden E-Bike-Touren geplant, Tipps ausgetauscht, der Velohändler kann auf Sonderaktionen aufmerksam machen. Eine Win-Win-Situation – beide Seiten haben etwas davon.

Unternehmen, die wirklich einen Dialog mit ihren Kunden führen wollen, die offen sind für Stimmen ihrer Fans und Kritiker, sollten sich Facebook-Gruppen zunutze machen.

Facebook hat ein neues Motto. Früher war es “Connecting People” – nun ist es “Bringing People Together”. Ein schöner Unterschied, wie ich finde. Und gemäss Mark Zuckerberg werden Gruppen hier eine grössere Rolle spielen in Zukunft. Wir sehen schon erste Verbesserungen der Gruppen-Funktion (zum Beispiel haben Gruppen nun Statistiken). Nutze Gruppen früh – sei kein später “Copy-Cat”.

Ist deine Firma bereit dafür?

Aus meiner Praxis weiss ich: Viele Unternehmen sind dafür noch nicht bereit. Für sie sind die simpleren Facebook-Seiten sicher besser, weil risikofrei. Marketing-Paradies, halt.

Eine Gruppe bedeutet Aufwand: Es braucht Zeit, Kreativität, Engagement, sie aufzubauen und zu betreuen. Dafür kommt man seiner Zielgruppe sehr nahe. Und eben auch umgekehrt.

Der Velohändler im Beispiel erfährt ganz genau, was seine Kundschaft will, und kann auf diese Bedürfnisse eingehen. Zudem hat er in dieser Gruppe ein loyales Netz von Kunden, die ihn weiterempfehlen.

Mögliche Facebook-Gruppen mit unterschiedlichen Zielen:

  • Support zu einem bestimmten Produkt oder “Kunden helfen Kunden”
  • Interessensgemeinschaft (Austausch unter Fachpersonen, in einer Kleinstadt, in einem Unternehmen mit verschiedenen Standorten)
  • Kunden-/Fan-Gruppe: Zum Beispiel kann der Velohändler in seiner Facebook-Gruppe bei Saisonschluss Feedback zu bestimmten Produkten oder generell zu seinen Angeboten einholen. Es können auch die besten Kunden in eine “geheime” Facebook-Gruppe eingeladen werden, wo sie Verbesserungsvorschläge einbringen können und dafür neue Produkte zuerst testen dürfen.
  • Koordination von einer Veranstaltung/Konferenz (laufend Fortschritte kommunizieren)
  • etc.

Je nach Gruppe nutzt du unterschiedliche Privatsphären-Einstellungen (öffentlich, geschlossen oder geheim).

So baust du eine Facebook-Gruppe auf

Ich habe selber viel Erfahrung mit Facebook-Gruppen und weiss, warum ich von ihnen so viel halte: Schon bevor es Facebook gab, baute ich Bassic.ch auf, eine Online-Community für Bassisten. Als ich sie nach vielen Jahren verkaufte, hatte die Seite über 70’000 Mitglieder. 

Heute betreibe ich u.a. eine ziemlich aktive Facebook-Gruppe für Austausch zu Themen aus Digital Marketing (trete bei!).

Aus diesen Gruppen habe ich viele Erfahrungen mitgenommen.

Im Blogpost “Unternehmen ignorieren Facebook-Gruppen – ein brutaler Fehler!” beschreibe ich die drei wichtigsten – drei Punkte, mit denen du deinen Gruppen einen Boost geben kannst. Dazu gibt es eine Infografik mit den Schritten zu einer lebendigen Community.

Schon mehrfach habe ich es erwähnt:

Video ist wichtig.

Und auf Facebook ist inzwischen jedes 5. Video ein Live-Video! Facebook pusht Live-Videos aktiv, das heisst, die Reichweite ist automatisch höher.

Es gibt verschiedene Dinge, die man dabei beachten sollte. Aber vor allem:

Just do it! Und lerne aus deiner Praxis.

Der Video-Trend ist nämlich auch für KMU interessant. Ein paar Ideen, wie Unternehmen Live-Videos nutzen könnten:

Facebook für Firmen: Einsatzgebiete von Live-Videos

  • Event, Vortrag, Podiumsdiskussion
  • Experteninterview (z.B. zu Themen wie Hypotheken, Versicherungen, Marketing, Erziehung etc.)
  • Launch eines neuen Produkts, Produktevorführung
  • Unboxing, Test/Rezension zu einem neuen Produkt
  • Eigene Ideen präsentieren (mit direktem Feedback!)
  • Webinar
  • Interaktive Frage-/Antwort-Session (funktioniert nur, wenn einige Leute live einschalten)
  • Konzert, Bandprobe: Mit meiner Band Spiegelbild streamen wir regelmässig aus dem Proberaum – Video am Ende des Artikels
  • Blick hinter die Kulissen eines Unternehmens, Interview mit Mitarbeitenden
  • Regelmässige Live-Videos in einer Facebook-Gruppe
  • etc.

Live-Videos sind interaktiv (dein Publikum kann live kommentieren und z.B. Fragen stellen) und schaffen so eine Nähe, die man auf Social Media anders viel schwerer erreicht. Zudem sind sie schnell gemacht und müssen nicht perfekt sein – ein Vorteil gegenüber anderen Arten von Videos.

Bei Live-Videos ist Facebook inzwischen an der Spitze. Die anderen Anbieter wie Periscope oder Instagram erreichen ein weniger grosses Publikum.

Dazu habe ich in Zusammenarbeit mit meiner Frau Judith Steiner diesen Blogeintrag geschrieben:
Warum KMU von Live-Video profitieren sollten

Spätestens hier stellt sich eine zentrale Frage:

Welche Sprache verwende ich auf Facebook?

Und zwar im wörtlichen Sinn: Schweizer Firmen mit Zweigen in der Romandie, im Tessin oder im Ausland müssen sich überlegen, in welcher Sprache sie posten. Die Schweiz und ihre Hill-Tribes – bunt und manchmal kompliziert.

Auf keinen Fall sollte man Status-Updates in verschiedenen Sprachen an alle Fans senden. Also zum Beispiel ein erster Beitrag auf Deutsch, der nächste auf Französisch etc.

Entweder man trennt die Communities auf – macht also separate Facebook-Seiten für Sprachregionen – oder man stellt bei jedem Statusupdate die Sprache ein.

Facebook hat eine Funktion, die in bestimmten Fällen sehr nützlich ist. Man kann die Option “Mehrsprachige Beiträge” in der Einstellungen einer Facebook-Seite einschalten. Facebook zeigt dann die Version an, die am besten zum Betrachter passt.

Noch mehr zu Mehrsprachigkeit auf Facebook in meinem Blogeintrag:

Blogpost: Mehrsprachigkeit in Facebook

Facebook als Teil deines Funnels

Am Anfang teilte ich die Chancen von Facebook für Firmen in zwei Fragen ein: 1. Die Frage nach dem Content und dem sozialen Wert von Facebook. Darauf bin ich jetzt eingegangen mit Post-Inhalten, Videos etc.

Das 2. ist die Frage nach dem zielgerichteten Nutzen von Facebook als Teil eines Funnels. (Falls das für dich ein Fremdwort ist: Was ein Funnel ist, erkläre ich dir gleich.)

Wichtig dabei zu wissen:

Facebook ist nicht isoliert vom Rest des Internets

Vielleicht ist dir das auch schon aufgefallen. Du hast im Internet verschiedene Daunenschlafsäcke verglichen und Onlineshops besucht. Dann hast du zwischendurch mal Facebook geöffnet und hast dort von einem Outdoor-Shop – Überraschung! – Werbung für Schlafsäcke erhalten.

Wie das geht?

Der Facebook-Pixel – unverzichtbar für Online-Marketing

Mit dem “Facebook-Pixel”. Ein Stück Code, das unsichtbar in Websites integriert wird und registriert, wer die Seite besucht. Diese Person kann dann auf Facebook wieder angesprochen werden.

Oder du sprichst Leute an, die ähnlich ticken wie deine bestehenden Kunden – mit einer sogenannten “Lookalike”-Audience.

Lookalike-Audiences sind eine der stärksten “Waffen” von Facebook!

Denn du kannst damit Leute erreichen, zu denen du vorher keinerlei Kontakt hattest.

So begleitest du die Menschen und trittst immer wieder mit ihnen in Kontakt. Du begleitest diejenigen, die wirklich Interesse an deinem Angebot haben, bis zum Kauf (oder Anmeldung, Online-Abo etc.). Das nennt man einen “Funnel”.

Finger weg vom blauen Button!

Die blauen Buttons, um einen Facebook-Beitrag direkt zu bewerben, sind Geldverschwendung (wenn man nicht ganz genau weiss, was man tut). Viele Unternehmen, die in meine Kurse kommen, haben damit schon viel Geld zum Fenster herausgeworfen.

Das Problem: Diese Buttons schiessen oft ins Blaue (mangelhaftes Targeting) und die mit Geld beworbenen Beiträge werden in diesem Fall oft auch von Fake-Accounts angeklickt.

Die Streuverluste sind immens, beziehungsweise die Anzahl realer Personen, die wir ansprechen und die wirklich interessiert sind, winzig.

Viel besser ist Werbung, wenn sie ganz gezielt auf eine Zielgruppe gerichtet ist.

Was ist mein Funnel?

Grundsätzlich gilt: Jede Handlung ist ein Prozess. Also auch die Handlungsziele deiner Website.

Niemand taucht einfach auf und bestellt. Niemand will aus dem Nichts dein Angebot. (So leid es mir tut.)

Mir geht es ja selber auch so:

Niemand wird auf meine Facebook-Marketing-Seminare oder Workshops aufmerksam werden und sich sofort anmelden. Zuerst muss die Person sich damit beschäftigen und zum Schluss kommen, dass das Angebot ein gewünschtes Resultat ermöglicht.

Diesen Prozess können wir steuern – eben mit unserem Marketing-Funnel.

Ich habe dazu das Konzept der unsichtbaren Facebook-Marketing-Strategie aufgeschrieben.

“Unsichtbar” nenne ich die Strategie, weil du nur diejenigen Leute ansprichst, die wirklich Interesse an deinem Produkt haben. Für alle anderen bleibt deine Strategie und deine Werbung unsichtbar.

Am Anfang gehst du zwar mit deiner Werbung breit raus, doch dann grenzt du mit Hilfe eines “Wächters” ganz schnell ein. Ein Wächter kann z.B. eine Video-Ad sein, bei der du später nur diejenigen Leute wieder kontaktierst, die 75% oder mehr des Videos gesehen haben.

Du sparst also Geld, indem du gezielt Werbung schaltest und nicht immer wieder in die Breite streust.

Facebook hilft dir, ganz gezielt Menschen anzusprechen. Mehr dazu im Blogpost:
Die unsichtbare Facebook-Marketing-Strategie

Beispiele für Zielgruppen:

“Frauen zwischen 25-45, die in der letzten Woche meine App benutzt haben und die demnächst Geburtstag feiern.”

Fans einer bestimmten anderen Facebook-Seite, die auch an meinem Angebot interessiert sein dürften.

Du kannst deine bestehende Kundenliste (verschlüsselt) zu Facebook importieren.

Oder Leute finden, die deine App in letzter Zeit genutzt oder bestimmte Bereiche deiner Website besucht haben.

Solche individuell definierten Facebook-Zielgruppen heissen “Custom Audiences” (erstellen im Facebook-Zielgruppen-Manager).

Zusätzlich kannst du, wie bereits erwähnt, “Lookalike Audiences” erstellen – Zielgruppen, die auf Ähnlichkeit zu jenen Menschen bestehen, welche dich bereits kennen.

Detaillierter schreibe ich in diesem Blogeintrag über die Zielgruppen-Funktionen von Facebook:
Nutzt du Facebook-Zielgruppen bisher falsch?

In meinem allerneusten Blogeintrag zum Thema Facebook ging es um den Facebook Messenger.

Laut Facebook nutzen mehr als 1,2 Milliarden Menschen aktiv den Messenger – jeden Monat!

Das ist eine grosse Chance für Unternehmen. Denn Facebook Messenger ist noch nicht so abgedroschen wie Post oder Mail, wo es weit schwieriger ist, eine hohe Öffnungsrate zu erzielen.

Die Vorteile von Facebook Messenger:

  • Du holst die Leute dort ab, wo sie sich ohnehin bewegen – Messages sind heute noch beliebter als Social Networks.
  • Der Anteil der Leute, die deine Messages anklicken, die du ihnen schickst, ist ungleich höher als bei vielen mittelmässigen E-Mail-Newslettern: Erfahrungsberichte sprechen von 88%, 92% Öffnungsrate bei Facebook Messages.
  • Du kannst die Zielgruppen-Tools von Facebook nutzen, um den Erstkontakt mit Leuten herzustellen.
  • Es ist dank Drittanbietern ganz einfach, den Facebook Messenger für deine Firma zu programmieren (mit Chatbots wie z.B. von Manychat.com).

Social muss aber social bleiben – ich plädiere stark dafür, dass z.B. ein Community Manager ansprechbar ist, wenn der Chat individuell werden soll und deine Kunden ein richtiges Gespräch führen wollen.

Wie Chatbots funktionieren und worauf du achten musst, wenn du den Messenger für dein Unternehmen nutzt, erläutere ich im Blogpost:
Facebook Messenger: Ungeahnte Möglichkeiten für Firmen

Weiteres Facebook-Training

Was hast du aus diesem Blogpost mitnehmen können für dein Unternehmen? Ich freue mich, wenn du es mir mitteilst (oder auch, welche Fragen noch offen sind!).

Im Webinar “8 Facebook-Tipps für Unternehmen” geht’s jetzt gleich weiter, wenn du möchtest.

Um wirklich Gas zu geben mit deiner Firma, empfehle ich dir auch meine Facebook-Kurse in Zürich. Immer in kleinen Klassen: “Facebook-Seiten Starter” (für Anfänger) und “Facebook für Unternehmen” (Haupt-Kurstag) – mit garantierter Durchführung.

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Interaktionszielgruppen auf Facebook: Für neue Flirts und alte Freunde

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Facebook baut die Werbemöglichkeiten für Unternehmen ständig aus.

Etwas, was vor einiger Zeit dazukam, sind die Interaktionszielgruppen (Englisch: “Engagement Custom Audience”).

Damit kannst du Leute ansprechen (oder auch von Werbeanzeigen ausschliessen!), welche mit deiner Facebook-Seite, deinen Posts oder Ads interagiert haben.

Zum Beispiel also eine Anzeige speziell für diejenigen unter deinen Fans schalten, welche dein Video-Tutorial zur neuen Brotbackmaschine in deinem Sortiment geschaut haben (“alte Freunde”).

Oder für die, welche sich die Seite für deinen kommenden Charity-Event angeschaut, aber dann nicht auf “Interessiert” oder “Zusagen” geklickt haben (“neue Flirts”).

In diesem Blogpost geht’s um das Was? – Wer? – Wozu? von Interaktionszielgruppen. Was sind sie, wie funktionieren sie, wo richtest du sie ein? – Wen sprichst du damit an? – und: Wozu diese Zielgruppen? Was können sie im Rahmen deines Marketingkonzepts oder deines Funnels leisten?

 

Was sind Interaktionszielgruppen?

Interaktionszielgruppen gehören zu den “Custom Audiences” auf Facebook. Das sind Zielgruppen, bei denen du die Parameter selber auswählen kannst.

Du kreierst die Zielgruppen im Werbeanzeigenmanager unter “Zielgruppen”.

Mögliche Interaktionen mit deiner Seite

Beim Erstellen der Zielgruppe hast du die Wahl, welche Interaktion du verwerten möchtest:

  • Facebook-Seite (angeschaut, gelikt, Post kommentiert)
  • Video angeschaut
  • Veranstaltung angeschaut
  • Lead-Formular geöffnet
  • Canvas (“Vollbild-Erlebnis”), eine speziell auf mobile ausgerichtete Art von Anzeige
  • oder du kannst auf die Interaktionen mit deinem Instagram-Business-Account zugreifen

Die Auswahl kannst du dann spezifisch eingrenzen. Zum Beispiel in Bezug auf Interaktionen mit deiner Facebook-Seite:

  • Du kannst die Leute auswählen, welche beispielsweise mindestens 10 Sekunden, 50% oder 95% deines Videos angeschaut haben.
  • Oder die dein Lead-Formular zwar geöffnet, aber nicht abgesendet haben.

Das heisst, du kannst Werbeanzeigen für genau diese Leute schalten.

Oder du schliesst diese Zielgruppe von einer Kampagne aus: Wenn du beispielsweise mit Lookalike-Zielgruppen ein völlig neues Publikum ansprechen möchtest, das dich noch nicht kennt, macht es Sinn, Interaktionszielgruppen auszuschliessen. Denn diesen Leuten bist du bereits bekannt.

Auch Lookalike-Zielgruppen kannst du basierend auf deinen Interaktionszielgruppen erstellen.

Einmal vorbereitet, immer aktuell

Das betreffende Zeitfenster kannst du zwischen 1 bis 365 Tagen einstellen.

Die Interaktionszielgruppen werden stetig aktualisiert. Das heisst zum Beispiel, wenn du die Seitenbesucher der letzten 30 Tage auswählst, fliegen jeden Tag automatisch ein paar raus (Tag 31, 32, 33 etc.) und dafür kommen neue dazu.

Wenn du eine solche Zielgruppe einmal erstellt hast, kannst du sie beliebig wieder verwenden. Auch dann wird sie automatisch neu berechnet bzw. aktualisiert.

 

Für welches Zielpublikum?

Was du mit Interaktionszielgruppen machst, nennt man Retargeting. Also “Wieder-Anpeilen”.

Du sprichst Menschen erneut an, welche bereits einmal mit dir zu tun hatten. Grob gesagt kann man unterteilen zwischen den “alten Freunden” und den “neuen Flirts”.

  1. Die alten Freunde: Treue Fans, welchen du dich in Erinnerung rufen möchtest oder denen du ein Spezialangebot unterbreiten willst.
  2. Die neuen Flirts: Das sind Leute aus jüngerer Zeit, die mit deinem Angebot geliebäugelt haben, aber sich noch nicht festlegen wollten. Sie sind noch etwas unentschlossen, ob du wirklich zu ihnen passt.

Vom Flirt zur Beziehung

Interessant ist vor allem die zweite Kategorie. Denn im Kaufprozess kommst du durch dieses Auf-dich-Aufmerksam-machen mit ihnen einen Schritt weiter. Es ist ein zusätzlicher Kontaktpunkt auf ihrem Weg zum Kauf.

Beispiele für “unentschlossene Flirts”: Leute, die…

  • deine Veranstaltungs-Seite angeschaut haben, aber nicht angegeben haben, ob sie interessiert sind, zu- oder absagen. Oder du wählst genau diejenigen, welche bereits “interessiert” geklickt haben.
  • deine Facebook-Seite gelikt haben, aber noch nie auf deiner Website waren (dafür arbeitest du mit dem Facebook-Pixel)
  • zwar einzelne Posts gelikt oder kommentiert haben, aber noch nicht Fans von deiner Facebook-Seite sind
  • deine Seite zwar besucht, aber noch nicht gelikt haben
  • etc.

Mit jedem positiven (!) Kontakt werden du und dein Angebot diesen Leuten sympathischer.

 

Wozu Interaktionszielgruppen verwenden?

Je nachdem, welches Ziel du mit deiner aktuellen Kampagne verfolgst, setzt du auch Interaktionszielgruppen anders ein.

  • Loyalität: Du kannst die Loyalität deiner bestehenden Fans erhöhen, indem du dich ihnen in Erinnerung rufst oder sie an speziellen Angeboten teilhaben lässt.
  • Kontakt schliessen: Es gibt sicher einige, die dich zwar kennen, aber deine Seite noch nicht gelikt haben. Wie machst du dich für sie so interessant, dass sie dies tun wollen? Mit Blogposts/Videos zum Beispiel, die für sie einen Mehrwert darstellen und die sie nicht verpassen wollen.
  • Frischekick: Du schliesst bestehende Fans von Kampagnen aus, die dich einem frischen, noch unbekannten Publikum bekannt machen sollen.
  • Gezieltes Retargeting: Du machst ganz gezielt Werbung für ein Angebot, zu dem du bereits mal einen Post geschaltet hast, bei denjenigen, die diesen Post kommentiert oder gelikt haben. Ziel ist hier ganz klar der Kauf.
  • Brücke zur Website: Oder du bringst Leute von Facebook über einen Link auf deine Website. Auch dafür musst du sie mit etwas neugierig machen, das sie interessiert (Sonderangebot, Wettbewerb, informativer neuer Blogpost…)
  • etc.

 

Praktische Übung und Bonustipp:

Welche Zielgruppen sind momentan für dich relevant? An welchen Punkten im Kaufprozess stecken deine alten, neuen und zukünftigen Facebook-Bekannten? Wo kannst du sie abholen, und wo könnten dir Interaktionszielgruppen helfen?

Als praktische Übung empfehle ich dir, gleich mal 5-10 Interaktionszielgruppen zu erstellen und in nächster Zeit zu testen. Denk dran: Interaktionszielgruppen kannst du immer wieder verwenden.

Der Bonus dieses Vorgehens: Du merkst auch, wo du in deinem Funnel noch Lücken hast. Wo du Brücken schlagen musst, damit die Leute dich und dein Angebot besser kennenlernen und sich zum Kauf entschliessen können.

Hast du mein E-Book “Facebook für Unternehmen: Das ABC” schon? Darin ist alles Wissenswerte zusammengefasst, was du zum Start im Facebook-Marketing benötigst.

The post Interaktionszielgruppen auf Facebook: Für neue Flirts und alte Freunde appeared first on alike Sam Steiner.





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